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romseminar

Zum Romseminar kam ich im Jahr 2003 eher zufällig: Die Veranstalter des Informatik und Gesellschaft Seminars Mathematik und Ethik , Gregor Nickel und Markus Wacker, waren zugleich Veranstalter des Romseminars und boten mir an, mitzufahren.

Ich wusste nicht, was mich erwarten würde und kannte Niemanden. Was mich allerdings erwartete war so faszinierend, dass ich in den beiden darauffolgenden Jahren gleich nochmal mitgefahren bin.

Das Romseminar wurde 1993 von Prof. Dr. Rainer Nagel (Funktionalanalysis Tübingen) ins Leben gerufen und findet, in letzter Zeit jedes Jahr, in Rom statt. Ziel des Seminares ist es, sich wissenschaftlich mit Themen außerhalb seines eigenen Fachbereiches zu beschäftigen. Es wird viel über die Themen des jeweiligen Jahres aber auch immer über ethische und moralische Aspekte des naturwissenschaftlichen und menschlichen Daseins diskutiert. Rom bietet dazu eine sehr inspirierende Kulisse. Durch die Freiwilligkeit des Seminars sind sehr engagierte Teilnehmer dabei, mit denen die Diskussion zumeist fruchtbar verläuft.

Romseminar Quartier Rom.
Unser Quartier in Rom: Das Kloster "Il Rosario"
(links im Bild mit den Überwachungskameras).

Das Thema des Seminars ist jedes Jahr ein anderes, hat aber immer irgendwie mit Mathematik zu tun:

  • 2003: "Die Unenedlichkeit der Mathematik"

    Romseminar 2003.
    Die Teilnehmer des Romseminars 2003.

  • 2004: "Mathematik und Wirklichkeit"

    Romseminar 2004.
    Die Teilnehmer des Romseminars 2004.

    In diesem Jahr habe ich einen Vortrag über die Wettervorhersage gehalten .
  • 2005 "Mathesis und die Musen"

    Romseminar 2005.
    Die Teilnehmer des Romseminars 2005.

  • 2007 mathe - macht - politik

    Romseminar 2007.
    Die Teilnehmer des Romseminars 2007.

In Vorbereitung zum Seminar finden im Wintersemester viele Treffen statt, in denen einleitende Referate zum Thema (z.B. Kurzportraits berühmter Mathematiker) gehalten werden. Bei diesen Treffen werden auch die Vortragsthemen von den Teilnehmern gefunden. Die Woche in Rom besteht dann aus einem recht vollen Programm mit Vorträgen der Teilnehmer. Im ersten Jahr fanden diese in der "Acadamia dei Lincei" statt, an der schon Galileo studierte. Seit 2004 haben wir Kontakte zum deutschen Kulturinstitut, der "Villa Massimo". Einige Vorträge fanden ab dann im tollen Gebäude und Grundstück der Villa statt. Neben den Vorträgen kommt aber auch die jedes Jahr aufs Neue erfrischende Stadt nicht zu kurz sowie Zusammentreffen mit Menschen in Rom, mit denen man normalerweise nicht zusammenkomen würde (z.B. Herrn Kemper, den ehemaligen Prälaten in Rom oder Herrn Salmann, einen Professor der Hochschule der Benediktiner und der päpstlichen Universität Gregoriana).

In allen Jahren, in denen ich dabei war, ging für mich persönlich sehr viel Energie vom Romseminar aus. Man trifft sehr interessante und intelligente Menschen, erlebt den Frühling in Rom und kehrt geistig von den Vorträgen und der Stadt und körperlich von der Sonne erfrischt zurück in das zumeist noch verschneite Deutschland.

Nachdem ich im ersten Jahr keinen Vortrag gehalten habe, wollte ich auch etwas beisteuern und habe die Dokumentation mit vielen Fotos und der dazugehörigen Webseite ins Leben gerufen .

Zum Romseminar 2004 einen Vortrag über die Wettervorhersage gehalten .

Romseminar 2005.
Treppenaufgang im Museum auf dem Quirinal.

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